Wer sich mit Grippeviren infiziert hat, dem verschreibt der Arzt Neuraminidase-Hemmer. Diese sind jedoch nur dann wirksam, wenn der Patient frühzeitig beim Arzt war und die Medikamente einnimmt. Ist er bereits zwei Tage krank, wirken diese Hemmer nicht mehr effektiv. Mit Antibiotika kann man dem Influenza-Virus nicht beikommen, denn Antibiotika ist ausschließlich gegen Bakterien wirksam, nicht aber gegen Viren.
Bettruhe
Die beste Medizin bei Grippe ist Bettruhe. Gegen den quälenden trockenen Husten eignet sich ein entsprechender Hustensaft. Auch Hausmittel sind wirksam gegen die Symptome. Wadenwickel beispielsweise senken das Fieber, Inhalieren von Wasserdampf löst den Schleim. Gibt man dem kochenden Wasser noch verschiedene Tees wie Salbei-, Pfefferminz, oder Kamillentee hinzu, verstärkt sich der positive Effekt. Wer kein Fieber hat, darf es sich in der Badewanne bequem machen. Aroma-Öle wie beispielsweise Eukalyptus, Fichtennadeln oder Kiefernnadeln im Badewasser haben denselben Effekt wie das Inhalieren.
Wasserhaushalt
Wichtig bei einer Grippe ist die Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts im Körper. Der Patient sollte daher viel trinken, wobei sich Wasser und Tee am besten eignen. Insbesondere mit Tee kann er die Symptome lindern. Holunder- und Lindenblütentee sind bekannt dafür, dass sie die Produktion der Schleimhäute hauptsächlich in den Bronchien erhöhen. Auch Ingwer-Tee ist eine gute Wahl, denn dieser ist entzündungshemmend und schmerzlindernd. Mit Kamillentee wird das Immunsystem stimuliert und Ginseng-Tee hilft bei Erschöpfungszuständen.
Appetitlosigkeit
Grippe-Patienten haben in der Regel keinen Appetit und verweigern meist die Nahrungsaufnahme. Eine ideale Alternative ist frische Hühnersuppe, die einerseits Nahrungsmittel ist und andererseits den Flüssigkeits-Haushalt des Körpers aktiviert. Daneben beinhaltet Hühnersuppe viele Vitamine und wichte Elektrolyten.
Krankheitsverlauf
Eine normale Grippe dauert in der Regel fünf bis sieben Tage. Während dieser Zeit treten die für diese Erkrankung typischen Symptome auf. Mit einer längeren Krankheitsdauer müssen ältere Menschen sowie Personen mit schwachem Immunsystem und Kinder rechnen. Bei diesen Personengruppen treten auch häufig Komplikationen auf. Diese können Entzündungen an der Muskulatur des Herzens, Gehirns und Skeletts sein, aber auch der Nebenhöhlen und des Mittelohrs.
Lungenentzündung
Gefährlich sind Lungenentzündungen sowie Entzündungen des Nervensystems, der Gehirnhaut und des Gehirns. Viele dieser Komplikationen führen zum Tod oder hinterlassen bleibende gesundheitliche Schäden.
Schutz
Einen bedingten Schutz bietet die Grippeimpfung, die in Deutschland viel zu wenig Beachtung findet. Auch wenn die Grippeviren dieser Saison eine andere Struktur und Qualität aufweisen als die der früheren Jahre, ist die Grippeimpfung immer noch die beste Vorsorge. Allerdings ist die Impfung jedes Jahr fällig, da sonst der Impfschutz nicht mehr aktiv vorhanden ist. Daneben ist besonders während der Grippesaison regelmäßiges Händewaschen eine weitere sinnvolle Vorsorgemaßnahme.