Symptome

Symptome der „echten“ Grippe

Bereits vor Ausbruch der ersten Krankheitsanzeichen ist der Betroffene bereits zwei Tage vor den ersten Anzeigen Überträger des Grippevirus‘. Die Symptome sind zuerst mit denen der sogenannten grippalen Infekte zu verwechseln. Erkrankungen der Atemwege sind auch für andere Erkältungskrankheiten spezifisch. Für die echte Grippe ist jedenfalls der spontane Beginn des Gesamtbilds der Krankheit charakteristisch. Je nachdem, wie stark das Immunsystem des Erkrankten ist, bleiben die Symptome zwischen sieben und 14 Tagen akut. Lange Zeit nach Ende der Symptome bleiben dem Patienten Appetitlosigkeit und ein Gefühl der Schwäche oder Mattigkeit erhalten.

Zu den Symptomen der echten Grippe gehören

• trockener Husten
• geschwollene Schleimhäute
• trockene Kehle
• Müdigkeit, Schlappheit, Schwächegefühl
• hohes Fieber
• Schüttelfrost
• tränende Augen
• Glieder- und Kopfschmerzen
• Übelkeit, einhergehend mit Erbrechen oder Durchfall
• Appetitlosigkeit.

Risiko

Wer eine akute Grippe nicht ärztlich behandeln lässt, geht das Risiko ein, dass Komplikationen auftreten. Diese sind sehr ernst zu nehmen, da sie Entzündungen hervorrufen, die Herzmuskel, Skelettmuskel sowie Gehirn betreffen. Ursächlich für diese Komplikationen ist nicht das Grippevirus, sondern Bakterien, die aufgrund des Virus leicht in den Körper des Erkrankten eindringen können. Im schlimmsten Fall können Bakterien im geschwächten Körper eine Lungenentzündung hervorrufen, die in kürzester Zeit zum Tode führt.

Diagnose

Da die ersten Symptome einer Erkältung ähnlich sind, führen Laboratorien korrekte Diagnosen durch. Hierzu entnimmt der Arzt Abstriche aus Nase und Rachen. Daneben kommen auch eine Blutabnahme sowie andere Flüssigkeiten für die Untersuchung.
Im Labor wird meist ein Influenza-Schnelltest durchgeführt, der innerhalb kurzer Zeit ein Ergebnis abliefert. Daneben werden die Influenzaantikörper im Blut untersucht sowie die DNA des Virus festgestellt.

Therapien

Für die Behandlung der durch Viren verursachten Grippe sind eine Reihe Medikamente verfügbar. Bei rechtzeitiger Behandlung schützen diese Medikamente den Patienten vor Komplikationen, weshalb sie ausschließlich von Ärzten verordnet werden können und verschreibungspflichtig sind. Neben der Therapie mit antiviralen Medikamenten kann der Arzt noch die Symptome behandeln und beispielsweise die Atemwege befreien oder das Herz-Kreislauf-System stärken.

Medikamente einsetzen

Bei Erkrankungen durch Viren sind Medikamente auf Basis von Antibiotika nicht wirksam; dieses Mittel wirkt nur bei bakteriellen Erkrankungen. Zwei Substanzklassen sind in Deutschland für die Behandlung von Grippe-Viren zugelassen. Das sind einmal die Hemmer des viralen Membranproteins (M2) und zum anderen die Neuraminidase-Hemmer. Diese behindern die Aktivität des viralen Enzyms und blockieren das Virus in der Art, dass es sich nicht von der betroffenen Zelle befreien und andere Zellen infizieren kann. Die Bakterien, die aufgrund des von den Viren geschwächten Körpers in diesen eindringen konnten, werden mit spezifischen Antibiotika-Medikamenten behandelt.