Grippesaison

Die Grippesaison ist hauptsächlich zwischen Oktober und April; während dieser Zeit treten vermehrt Erkältungen, grippale Infekte und Grippe auf. Wie die Grippe verläuft, hängt vom Allgemeinzustand des Erkrankten ab. Es ist nicht zwangsläufig der Fall, dass eine Grippe einen schweren Krankheitsverlauf hat. Oft bemerken die Erkrankten gar nicht, dass in ihrem Körper das Influenza-Virus wütet.

Infekte

Zu Beginn sind die Symptome von Grippe und grippalem Infekt sehr ähnlich. Beides sind Erkrankungen, die durch Viren, bei Erkältungen kommen auch andere Erreger in Betracht, entstanden sind. Der Unterschied zeigt sich im Verlauf der Krankheit sowie in der Schwere. Im Gegensatz zur Erkältung ist für Grippe ein abrupter Beginn üblich, der mit heftigem trockenem Husten ohne Auswurf beginnt. Fieber kann hinzukommen, muss aber nicht.

Unterschiede zur Erkältung

Auch anders als bei Erkältungen, die langsam beginnen, ist bei Grippe die Inkubationszeit sehr kurz. Bis zum Auftreten der Symptome liegt eine Zeitspanne zwischen wenigen Stunden und höchstens drei Tagen. Bereits in dieser Zeit und vor Auftreten der ersten Anzeichen ist der Infizierte bereits hochansteckend. Sobald die Grippe ausgebrochen ist, ist immer noch eine Ansteckungsgefahr von bis zu fünf Tagen vorhanden.

Symptome

Den Patienten macht am meisten der Husten zu schaffen, der trocken und ohne Auswurf ist. Dieser Husten reizt Hals und Bronchen und verursacht in der Regel auch eine erhöhte Körpertemperatur. Eine Reihe Infizierter bekommt hohes Fieber, mindestens eine Temperatur von 38,5 Grad. Die Mehrzahl der Betroffenen klagt über Kopf- und Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Müdigkeit. Von einer Minute auf die nächste fühlt sich der Betroffene schlapp, krank und ist massiv erschöpft. Weitere Symptome können hinzukommen und den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Diese sind Schüttelfrost, Atemnot und Rückenschmerzen.

Bakterien

Das Influenza-Virus schwächt den Körper der Infizierten sehr stark und eröffnet damit Bakterien und anderen Viren die Möglichkeit, problemlos in den Körper einzudringen. Der Körper muss also gegen viele Feinde kämpfen; ein Kampf, der es auch Ärzten schwer macht, geeignete Gegenmaßnahmen zu finden. Viren können schon eine Lungenentzündung sowie Entzündungen der Muskeln am Herzen, Skelett und Gehirn auslösen. Bakterien arbeiten sich weiter durch den Körper und lösen Gehirn- und Gehirnhautentzündung, Mittelohrentzündung sowie weitere Entzündungen aus.

Risikopatienten

Zu den Risikogruppen gehören neben Kleinkindern auch ältere Menschen sowie Schwangerer und Personen, die eine Immunschwäche haben. Auch diejenigen, die meinen, dass sie kurz nach Abklingen der Symptome wieder aktiv sein müssen, gehören zur Risikogruppe. Über die Medikamente, die gegen Grippe im Handel sind, streiten sich Experten über den Nutzen. In jedem Fall ist es sinnvoll, wenn sich Grippe-Erkrankte ins Bett legen, viel schlafen und trinken.