Untersuchungen, Behandlung, Verlauf

Sobald der Arzt den Verdacht hegt, dass sein Patient ein einer Grippe erkrankt ist, führt er den Influenza-Schnelltest durch. Bei diesem Test ist es möglich, Grippeviren nachzuweisen. Für die Durchführung des Schnelltests entnimmt der Arzt Abstriche aus Nase oder Rachen und streicht die Flüssigkeiten auf einen Teststreifen. Färbt sich diese, ist es sehr sicher, dass der Patient eine Influenza-Infektion hat. In der Regel schickt der Arzt das entnommene Material an ein Labor, das die Grippeviren nachweisen kann. In der Regel kennt der Hausarzt die Krankengeschichte seines Patienten. Auch kann er durch eine körperliche Untersuchung feststellen, ob der Erkrankte tatsächlich Grippe hat oder nur einen grippalen Infekt. Geht es dem Patienten jedoch sehr schlecht, sollte sich er Arzt Gewissheit verschaffen, indem er einen Virus-Test vornimmt.

Behandlung

Werden durch den Test beim Patienten Influenza-Viren nachgewiesen, muss der Arzt dies dem örtlichen Gesundheitsamt melden. Durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen will die Gesundheitsbehörde eine Ausbreitung des Virus verhindern.

Medikamente

Mit Medikamenten ist die Grippe nicht wirklich zu behandeln. Die in Deutschland zugelassenen Medikamente, welche das für die Verbreitung des Virus wichtige Protein Neuraminidase hemmen, wirken nur im Anfangsstadium der Erkrankung. Bereits am zweiten Tag der Erkrankung helfen die Medikamente nicht mehr richtig, da sich die Viren in rasantem Tempo vermehren. Auch zeigen die derzeit auf dem Markt erhältlichen Neuraminidase-Hemmer nicht gegen alle Grippeviren Wirksamkeit. Zwar ist der Verlauf der Grippeerkrankung durch eine entsprechende Behandlung kürzer und verläuft milder, doch sollten die Nebenwirkungen der Neuraminidase-Hemmer vor der Vergabe Berücksichtigung finden.

Mit Hausmittel gegen Grippe

Hausmittel vernichten keine Viren, lindern jedoch die Symptome einer Grippe. Mit den altbewährten Wadenwickeln lässt sich das Fieber senken und inhalieren wirkt schleimlösend. Es gibt in der Apotheke Inhaliergeräte, doch reicht in der Regel ein einfacher Kochtopf mit heißem Wasser aus. Salz, Salbei, Pfeffermine oder Kamille kann mit dem Wasser aufgekocht werden. Der Erkrankte bedeckt seinen Kopf mit einem großen Handtuch und atmet den Wasserdampf ein, solang es geht, höchstens jedoch zehn Minuten lang.

Flüssigkeit

Der an Grippe Erkrankte soll viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Wasser und Tee eignen sich hierfür besonders. Daneben ist es wichtig, dass er leichte Kost zu sich nimmt wie beispielsweise Hühnersuppe. Diese enthält neben Vitaminen auch wichtige Salze und führt dem Körper außerdem Flüssigkeit zu.

Krankheitsverlauf

Die Grippe kommt abrupt und ohne Vorwarnung. Meist beginnt sie mit starkem trockenem Husten und Fieber, wobei Fieber nicht zwangsläufig auftreten muss. Die Erkrankung dauert fünf bis sieben Tagen, bei älteren Personen oder Kindern sowie Menschen mit schwachem Immunsystem auch länger.