Behandlung

Grippe behandeln

Stellte der Arzt bei der Untersuchung fest, dass sein Patient mit dem Influenza-Virus infiziert ist, muss er seine Erkenntnis dem zuständigen Gesundheitsamt melden. In der Regel kuriert sich der Patient zu Hause aus. Nur in schweren Fällen ist eine Einweisung ins Krankenhaus notwendig. Während sich das medizinische Personal mit Schutzkleidung und Mundschutz vor den Viren schützt, ist ein derartiger Aufwand zu Hause nicht machbar. Dennoch ist auch bei der Pflege zu Hause Mundschutz ebenso wichtig wie das regelmäßige Händewaschen, hauptsächlich dann, wenn ein Dritter gerade beim Infizierten war. Es gibt gegen Grippe spezielle Medikamente.

Neuraminidase

Diese sind blockieren Neuraminidase und verhindert so eine Vermehrung der Grippeviren. Die Medikamente nutzen jedoch nur dann, wenn der Infizierte schnell schneller zum Medikament kommt, als sich die Viren vermehren. Bereits zwei Tage nach den ersten Anzeigen nützt das Medikament nicht mehr viel. Mit den Neuraminidase-Hemmern ist es so wie mit der Grippeimpfung: Beides ist nicht gegen alle Influenza-Viren wirksam. Hausmittel bilden eine gute Alternative zu pharmazeutischen Produkten.

Bettruhe

In der Linie sollte der Patient Bettruhe halten. Dies wird er auch widerspruchslos machen, denn die Grippe macht ihm nicht nur durch den trockenen Husten zu schaffen, sondern auch durch die Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Gegen Fieber helfen Wadenwickel; ein Mittel, das sich seit vielen Jahrzehnten bewährt. Ein Handtuch, in lauwarmes Wasser getränkt und gut ausgewrungen wird locke um die Waden gewickelt. Darauf kommen trockene Handtücher. Über die Waden kann der Körper Wärme abgeben und damit das Fieber senken.

Schleim lösen

Der Husten ist trocken und ohne Auswurf. Das ist für den Patienten anstrengend. Damit sich der Schleim lösen kann, sind Inhalationen geeignet. Hier kocht man Wasser auf, fügt entweder Salz, Kamille, Pfefferminze oder Salbei hinzu und lässt den Patienten den Wasserdampf einatmen. Damit der Dampf nicht verloren geht, breitet man ein großes Handtuch über den Kopf des Patienten aus. Nach und nach löst sich der Schleim und kann abgehustet werden.

Fieber

Sofern der Patient kein Fieber hat, kann er baden. Als Badezusatz kommen Aroma-Öl-Zusätze wie Kiefernnadeln, Fichtennadeln oder Minze und Eukalyptus infrage. Wichtig ist, dass der Patient viel trinkt. Wasser oder Tee eignet sich für den Ausgleich des körpereigenen Wasserhaushalts am besten. Schleimlösende Tees sind Lindenblüten-, Ingwer-, Ginseng- und Kamillentee sowie Pfefferminz- und Holundertee. Hervorragend eignet sich auch Hühnersuppe, die gleichzeitig dem Körper Flüssigkeit zuführt sowie wichtige Salze und Vitamine. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Patient nicht ungeduldig wird und solange im Bett bleibt, bis es ihm wirklich besser geht. Mit einer Grippe ist nicht zu spaßen, denn es können immer Komplikationen auftreten.