Bettruhe hilft

Bei Grippe hilft nur Bettruhe

Die Grippe überrollt Deutschland buchstäblich und noch ist kein Ende absehbar. Das Wetter spielt dabei nur in der Hinsicht eine Rolle, dass die Zellen, die für die Atemwege zuständig sind, bei kalten Temperaturen schwächer sind. Diese Schwäche nutzen die Grippeviren aus, um sich an und in den Zellen der Atemwege festzusetzen und diese zu vernichten. Doch nicht jeder, der behauptet eine Grippe zu haben, hat auch eine. Die meisten Menschen haben lediglich einen grippalen Infekt, der viel harmloser ist als eine „echte“ Grippe.

Anzeichen

Die Anzeichen einer Grippe und eines grippalen Infekts sind oft dieselben. Unterschiede gibt es dennoch, welche beide Erkrankungen unterscheiden. Bei einem grippalen Infekt kommen die Symptome langsam mit Schnupfen, leichten Halsschmerzen und Husten mit Auswurf. Anders ist es bei der Grippe, die ohne Vorwarnung und abrupt meist mit trockenem Husten ohne Auswurf, Fieber und Abgeschlagenheit kommt. Die Anzeichen sind jedoch für Ärzte oft nicht klar erkennbar, denn bei einigen Personen verläuft eine Grippe wie eine leichte Erkältung. Bei anderen Erkrankten ist der grippale Infekt bereits eine Herausforderung für das Immunsystem und die Symptome fühlen sich wie eine schwere Grippe an.

Schnelltest

Mediziner machen deshalb einen Schnelltest, der die Grippeviren erkennt und bei Erkennung den Teststreifen verfärbt. Ein Labortest ist viel zuverlässiger als der Schnelltest. Für diesen Test schickt der Arzt einen Abstrich von Nase oder Rachen an das Labor. Fällt auch hier der Test positiv aus, muss der Arzt die Erkrankung an Influenza-Viren dem zuständigen Gesundheitsamt melden.

Krankheitsverlauf

Die Grippe dauert zwischen fünf Tagen und zwei Wochen an. In der Regel ist eine Grippe für sonst gesunde und mit einem intakten Immunsystem ausgestattete Personen nicht wirklich gefährlich. Zum Risiko wird eine Erkrankung am Influenza-Virus dann, wenn die Erkrankten ältere Menschen, Personen, die ein schwaches Immunsystem haben oder Kinder sind. Auch wer eine Grippe auf die leichte Schulter nimmt, kann schnell zu der Risikogruppe gehören. Personen, welche die Grippe nicht auskurieren, drohen ebenfalls die beschriebenen Komplikationen. Ist jedoch das Immunsystem intakt, kann dieses dem Körper helfen, Grippe und Folgeerscheinungen gut zu überstehen.

Folgeerscheinungen

Grippeviren greifen Schleimhäute und Lungengewebe an und öffnen damit Bakterien Tür und Tor zu den Zellen im Körper. Die Folgeerscheinungen können Lungenentzündung, vereiterte Bronchitis, Schäden an der Muskulatur von Herz, Gehirn und Skelett sein. Bei Kindern kommt oft eine Mittelohrentzündung hinzu.

Robert Koch Institut

Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes haben nicht alle am Grippevirus Erkrankten dieselben Symptome. Nur etwa ein Drittel bekommt Fieber und ein weiteres Drittel hat keine Symptome und fühlt sich gesund, auch wenn der Erreger im Körper ist.