Grippaler Infekt – Zusammenfassung
Ein grippaler Infekt und eine Erkältung sind in keinem Fall mit einer „echten Grippe“ zu vergleichen. Der grippale Infekt hat einen leichteren Krankheitsverlauf als die Influenza. Vorbeugende Maßnahmen wie eine Impfung gibt es gegen den grippalen Infekt oder der Erkältung nicht. Vorbeugen kann jeder, wenn er den Kontakt mit hustenden und schnupfenden Personen meidet.
Viren als Ursache
Ursächlich für eine Erkältung sind verschiedene Viren, manchmal auch in Verbindung mit Bakterien. Meist sind es Mastadeno-, Rhino- oder Enteroviren oder aber Subtypen der Paramyxoviridae- oder Coronaviren. Fakt ist, Kinder erkälten sich häufiger als Erwachsene. Die Übertragung einer grippaler Infektion erfolgt über Tröpfcheninfektion. Jeder Mensch gibt beim Sprechen, Lachen, Husten oder Niesen Tröpfchen in die Luft ab. Das ist auch bei Infizierten der Fall; hier sind die Tröpfchen allerdings hoch infektiös. Die für die Erkältung ursächlichen Viren halten sich lange in der Luft, können weite Strecken zurücklegen und überleben auch auf Gegenständen wie Türklinke, Schalter für Licht, Aufzug sowie Möbel. Luft und Gegenstände sind für die Viren ideale Aufenthaltsorte, um einen neuen Wirt zu finden.
Mutation
Die für einen grippalen Infekt ursächlichen Viren verändern sich ständig und erzeugen durch Mutation Subviren. Das erklärt, warum die Menschen nicht nach einer Erkältung resistent sind. Durch die neue Variante der Viren kann das Immunsystem den „Feind“ erst dann erkennen, wenn er sich bereits in den Zellen vermehrt hat. Dennoch ist der Krankheitsverlauf eines grippalen Infekts moderat und in keinem Fall tödlich. Die für die Erkältung zuständigen Viren haben sich an ihren Wirt, dem Menschen angepasst. Das Virus ist nicht bestrebt, seinen Wirt zu schädigen; die Nebeneffekte des grippalen Infekts sind jedoch die vorhandenen Symptome. Auch der menschliche Körper hat sich den Erkältungsviren in einer Form angepasst, dass er mit diesen Viren besser als mit den Influenza-Viren zurechtkommt.
Erkältungswelle
Für die Erkältungswelle stehen mehr als 200 verschiedene Viren zur Verfügung. Alle Viren lassen sich in den Atemwegen nieder und vermehren sich im Rachen, den Bronchien sowie in den Schleimhäuten. Durch Husten und Niesen ist es den Viren möglich, einen neuen Wirt zu finden.
Inkubation
Der grippale Infekt verläuft in der Regel harmlos. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und acht Tagen. Meist ist die Erkrankung nach zehn bis 15 Tagen überstanden. Die Symptome einer Erkältung decken sich zum Teil mit denen einer „echten“ Grippe. Husten, erhöhte Körpertemperatur sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind Symptome, die auch bei einer Grippe vorkommen. Wichtig ist, dass sich der Patient Ruhe gönnt, um die Genesung positiv zu beeinflussen. Auch bei einem grippalen Infekt sind Komplikationen wie Entzündung der Nasennebenhöhlen, des Mittelohrs und der Lunge möglich.